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Ein Kommentar

Die Show war perfekt und erinnerte an die besten Aufbruchzeiten: Die Kreativen waren da (Jeff Goldblum, Peter Gabriel, Douglas Adams per Grußwort), die Kämpfer (Muhamed Ali) und die Veteranen (Steve und Stephen). Schon lange nicht mehr war bei einer Apple-Veranstaltung so eine Begeisterung zu spüren gewesen wie dieses Jahr in San Francisco. Steve Jobs wurde gefeiert wie ein Heiland. Er war erschienen, um Apple zu retten, von einem Fluch zu erlösen. Auf Tatsachen beruhen die Begeisterungsstürme der Mac-Gemeinde nicht. Gefeiert wurden Träume, die Illusion, daß der Mac und damit man selbst besser sei, moderner und den anderen überlegen. Der Mac gegen den Rest der Welt, Don Quichote gegen die Windmühlen - 'Gil Amelio (Apple-Chef) weiß wie der mit seiner Gemeinde umzugehen hat. ... [Kommentar von Sebastian Hirsch vom Februar 1997]

Steve Jobs

Gil Amelio

Potrait (äh entschuldige ein Portrait natürlich) von Jobs

Portrait von Dr. Amelio

Thematik

Das ehemalige Wunderkind, vor seinem 30. Lebensjahr Multimillionär, Gründer von Apple-Computer. Er hatte den Mythos von Silicon Valley gelebt. Aus dem Nichts zum Wegbereiter für eine ganze Gemeinde von Computernutzern. Wie würden wir heute da stehen, hätte nicht Steve Jobs und Steven Wozniak die graphische Benutzeroberfläche und die Bedienung mit der Maus populär gemacht. Damals waren Apple und Jobs der Zeit zwar nicht voraus, aber immerhin trendweisend und gedanklich auf dem richtigen Weg. Der Computer sollte keine unbediendbare graue Kiste sein, sondern eine Maschine für jedermann! Aber so schnell sein Aufstieg auch war (der von Steve Jobs - sic 'itur ad 'astra, bemerkte auch der römische Dichter Ovid 18 n.Chr.- was übersetzt so viel heißt wie: 'so geht man zu den Sternen empor' und wird benutzt, wenn man die Leistung einer Person besonders anerkennt.), so schnell war auch sein "Untergang". Apple 1976 gegründet und Rausschmiss 1985! Der Rausschmiss hatte sowohl persönliche, politische als auch fachliche Gründe. Jobs Visionen paßten nicht mehr zu Apple. Und nun deswegen verwundert es, daß Apple seinen damaligen Gründer für 400.000.000 US$ "einkauft". (350 Mio. Firmenwert + 50 Mio. Schulden von NeXT).

Ist die Entscheidung von Sculley (über Sculley später mehr!) damals falsch gewesen, oder bewegt sich Gil Amelio heute auf einem Pulverfass? Zumindest haben sich Apple und Steve (NeXt) viel vorgenommen. Viribus unitis (Anm. für alle Nichtlateiner: 'mit vereinten Kräften') - hoffen wohl alle, die dieser Partnerschaft positiv gegenüberstehen. Aber zum besseren Verständnis der Angelegenheit erst einmal etwas Substantielles: Die Geschichte von Apple und Jobs; denn, scientia potestas est.

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