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Erzeugung wählbarer Wellenformen

  Verwendet man zur Ansteuerung des Lautsprechers ein sinusförmiges Signal, so kann man zwar einzelne Tropfen erzeugen, eine andere Solldynamik läßt sich so allerdings schlecht erreichen. Für komplexere periodische Tropfenfolgen muß man komplexere Wellenformen verwenden. Zu ihrer Erzeugung gibt es verschiedene Möglichkeiten; der Leser sei hiermit angeregt, sich auch neue einfallen zu lassen. Das Spektrum der einsetzbaren Apparate reicht von Computern mit D/A-Wandler bis zu Synthesizern.

Hier wird ein Gerät beschrieben werden, das für ca. 100 Mark zu bauen ist und den Vorteil besitzt, daß man die eingestellte Wellenform grafisch sofort ablesen kann.

  
Figure A.2: Schaltbild zum Wellenformgenerator

Das Prinzip ist sehr einfach: Mit einem Multiplexer wird zyklisch eine aus 16 mit je einem Schieberegler einstellbaren Spannungen ausgewählt. Die Wellenform, die sich dabei ergibt, hat die Gestalt einer Treppenkurve mit variablen Stufenhöhen. Die Ecken kann man mit einem nachgeschalteten Tiefpaß abrunden. Die Eckfrequenz des Tiefpasses wird simultan mit der Auswahlfrequenz verstellt, damit sich die Wellenform bei Variation der Frequenz nicht ändert.

Zur Ansteuerung des Multiplexers wird ein Binärzähler mit Taktgenerator verwendet. Will man das Stroboskop mit dem Wellenform-Generator synchronisieren, schließt man dieses an das höchstwertige Bit des Zählers an. Diesen Synchronisationsausgang sollte man ebenso wie den Signalausgang puffern, um ihn gegen Kurzschluß zu sichern.



Werner Eberl
Fri Apr 14 00:36:50 MET DST 1995